wohnt in München-Neuhausen. Von Beruf ist sie Industriekauffrau, derzeit im Ruhestand. Ihr Leben lang hat sie sich für Geschichte interessiert. 16 Jahre lang war sie Rundgangsleiterin bei Stattreisen München e.V., sieben Jahre Redaktionsleiterin der Zeitschrift „Geschichte quer – Zeitschrift der bayerischen Geschichtswerkstätten“. Veröffentlicht hat sie etliche Beiträge in dem Buch „Fundort Geschichte Oberbayern“ sowie zwei Beiträge in „Spaziergänge in die Vergangenheit Münchens“ (beide ars vivendi verlag).
1. Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen?
Ich habe Wolfram P. Kastner im Jahr 2000 als Redakteurin von „Geschichte quer“ kennen gelernt. Damals habe ich ihn zum Thema des Heftes „Zwischen Erinnern und Vergessen – Vom öffentlichen Umgang mit der Vergangenheit“ interviewt. Wir haben uns im Laufe dieser Jahre aus den Augen verloren. Im Dezember 2012 habe ich ihn zufällig getroffen und er hat mir von dem Projekt erzählt. Auf seine Frage, ob ich mitmachen will, habe ich (fast) spontan zugesagt.
2. Was war/ist Ihre Aufgabe bei dem Projekt?
Meine Aufgabe ist es, einen Teil der Biografien zu schreiben. Dazu gehört auch das Recherchieren u.a. in den Archiven.
3. Warum engagieren Sie sich für das Projekt?
Ich engagiere mich, weil ich dieses Projekt für sehr sinnvoll halte. Das zeigen mir schon die Bemerkungen wie „irgendwann muss doch mal Schluss sein“. Als könnte man seine Geschichte vergessen! Im Hinblick auf die NSU, auf die immer frecher und aggressiver werdenden Neonazis, muss man an diesen Teil unserer Geschichte erinnern – auch wenn es weh tut. Wir müssen daran erinnern, wie es anfing und wie es geendet hat.
4. Nimmt die Arbeit an dem Projekt Einfluss auf Ihre persönliche Sichtweise? Und wenn ja, inwiefern?
Die Arbeit an dem Projekt hat mich bestärkt, mich noch intensiver mit dem Thema und mit der aktuellen Situation der Neonazis sowie der Ausgrenzung bestimmter Gruppen auseinanderzusetzen.