wohnt in Neuhausen. Sie ist Historikerin und Geschäftsführerin bei Stattreisen München e.V.
1. Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen?
Auf Anfrage von Ingrid Reuther und aus Interesse am Projekt.
2. Was war/ist Ihre Aufgabe bei dem Projekt?
Ich habe in den Archiven recherchiert, die Biografie von Fritz Feuchtwanger und den allgemeinen kurzen historischen Überblick verfasst.
3. Warum engagieren Sie sich für das Projekt?
Gemäß der Idee der Geschichtswerkstätten-Bewegung „Grabe wo du stehst“ geht es mir darum, bewusst zu machen, dass im näheren Umfeld, im eigenen Stadtviertel und somit in der eigenen Nachbarschaft Verfolgungen stattgefunden haben. Es ist immer wieder notwendig, darauf aufmerksam zu machen.
4. Nimmt die Arbeit an dem Projekt Einfluss auf Ihre persönliche Sichtweise? Und wenn ja, inwiefern?
Meine persönliche Sichtweise wurde nicht einschneidend verändert. Mir wurde durch die Arbeit an dem Projekt noch klarer, dass die Münchner Juden, bevor sie deportiert und ermordet wurden, ihre „Heimat“-Wohnungen räumen und zwangsweise in etlichen anderen Wohnungen und Unterkünften leben mussten. Diese Form der Vertreibung setzte ab 1938 ein.