wohnt seit etwa 35 Jahren im Stadtteil Neuhausen. Er ist Sozialwissenschaftler, Publizist und Brauer (Richelbräu).
1. Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen?
Als ehemaliger Vorstand der Geschichtswerkstatt Neuhausen war von mir bekannt, dass ich zum Thema „Judentum im Stadtteil“ schon bei einigen Projekten mitgearbeitet hatte. Seit etwa zwei Jahrzehnten habe ich umfangreiches Material recherchiert, archiviert und jederzeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich wurde angesprochen, ob ich mich an dem Projekt beteilige.
2. Was war/ist Ihre Aufgabe bei dem Projekt?
Meine Hauptaufgabe beim Projekt war es, mein umfangreiches Daten- und Archivmaterial allen InteressentInnen zur Verfügung zu stellen. Zudem wurde die Sammlung und Zwischenlagerung der zahlreichen Koffer aus der Bevölkerung von mir im Keller und Garten ermöglicht .
3. Warum engagieren Sie sich für das Projekt?
Ich hatte schon immer großes Interesse an der Geschichte und Politik im eigenen Stadtteil mit folgenden Schwerpunktthemen: Antisemitismus, NS-Zeit, rechtsradikale Strömungen der Gegenwart.
4. Nimmt die Arbeit am Projekt Einfluss auf Ihre persönliche Sichtweise? Und wenn ja, inwiefern?
Nein, aber das Projekt ist eines von vielen Möglichkeiten, die oben genannten Themen in das Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit zu bringen und, seine persönliche Sichtweise und den eigenen Standpunkt zu überprüfen.