wohnt seit ca. 40 Jahren in München im Stadtteil Neuhausen. Bevor er in Rente ging, arbeitete er 27 Jahre als Grafik-Designer für eine namhafte deutsche Versicherungsgesellschaft.
1. Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen?
Seit mehr als 35 Jahren bin ich mit Wolfram P. Kastner befreundet. Als er mich fragte, ob ich an diesem Projekt mitarbeiten möchte, habe ich spontan zugesagt.
2. Was war/ist Ihre Aufgabe bei dem Projekt?
Auf Grund meines Berufs als Grafiker gestaltete ich die Informationstafeln, bearbeitete die auf den Tafeln abgebildeten Portraits jüdischer Nachbarn unseres Stadtteils, die allesamt Opfer der Nazi-Diktatur wurden. Im Herbst 2013 wird zu diesem Projekt eine Broschüre erscheinen, deren Gestaltung ich ebenfalls übernehme.
3. Warum engagieren Sie sich für das Projekt?
Weil ich die Arbeit „gegen das Vergessen“ von Wolfram P. Kastner hoch schätze. Ich
begleite seine Aktionen schon seit einigen Jahrzehnten und bin der Meinung, dass
Freiheit und Demokratie auf dünnem Eis stehen. Aus der Geschichte lernen, heißt,
sich erinnern und nicht „Gras über die Sache wachsen lassen“.
4. Nimmt die Arbeit am Projekt Einfluss auf Ihre persönliche Sichtweise?
Und wenn ja, inwiefern?
Nein. Ich teile die persönliche Sichtweise mit Wolfram P. Kastner, denn sonst würde ich nicht an diesem Projekt mitarbeiten: „Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt“ sagt Bertolt Brecht.