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Walter Joelsen, Überlebender des Nazi-Regimes

Walter Joelsen, Überlebender des Nazi-Regimes
Foto: Henning Mohr

Walter Joelsen wird am 15. Juni 1926 im Rotkreuzklinikum in München-Neuhausen geboren. Er wächst zunächst in der Frundsbergstraße auf, später in der Borstei. Seine Großeltern väterlicherseits sind Juden, darum gilt er nach den NS-Rassengesetzen als sogenannter „Halbjude” ­­­­- Walter Joelsens Vater hatte sich 1921 taufen lassen. Die Eltern sagen Walter Joelsen zunächst nichts über seine jüdischen Wurzeln, er erfährt davon in der Schule. 1943 schließt ihn das Wittelsbacher Gymnasium aus. Er bekommt eine Beschäftigung als Hilfsjugendwart und Hilfskirchner bei einer evangelischen Kirchengemeinde. Ab Oktober 1944 muss Walter Joelsen in Thüringen Zwangsarbeit leisten, zuerst im Kali-Bergwerk bei Bad Salzungen in Thüringen, danach in Lagern bei Abteroda und Dankmarshausen. Von 1946 an studiert er evangelische Theologie in Erlangen und Heidelberg, arbeitet viele Jahre als Studentenpfarrer. Er ist Religionslehrer, Redakteur bei der evangelischen Fernseh-Gesellschaft EIKON und Moderator beim ZDF. Heute arbeitet Walter Joelsen für die Gedenkstätte Dachau und die Versöhnungskirche auf dem ehemaligen KZ-Gelände. Er ist verheiratet, hat drei Töchter und einen Sohn.

Das Interview können Sie sich in der Mediathek anhören oder hier:

Schüler der Mittelschule am Winthirplatz diskutieren mit Walter Joelsen.
Lesen Sie hier den Bericht von Julia Wieland.

 

 

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