Zur Erinnerung an Frauen, Männer und Kinder, die als Nachbarn in Schwabing lebten – bis sie ab 1933 wegen ihrer jüdischen Abstammung von den Nazis und ihren Helfern ausgeschlossen, verfolgt, beraubt, vertrieben oder ermordet wurden.
Am 20. November 1941 wurden 996 Münchener Jüdinnen und Juden nach Kaunas/Litauen deportiert und 5 Tage später ermordet. Vor der Deportation in den Tod wurde ihr Leben auf den Inhalt eines Koffers begrenzt. Von vielen blieb nur ein Eintrag im Melderegister, ein Passfoto und der zynische behördliche Vemerk „nach unbekannt abgewandert“.!
„Nur ein Köfferchen durfte ich mitnehmen, und das wurde mir bei der Ankunft abgenommen.“
Pauline Hesselberger überlebte das KZ Theresienstadt

Weiße Koffer der Erinnerung
Kunstinstallation von Wolfram P. Kastner
Institut für Kunst und Forschung
24.6.2025 – 20.11.2025