Hausner, Mary

Mary (Maria) Hausner kam am 17.11.1895 als drittes Kind des Kaufmanns Bernhard Hausner und seiner Frau Esther Hausner geborene Levi in München zur Welt.
Ihre beiden älteren Brüder sind ebenfalls in München geboren; Julius am 10.02.1891 und Ernst zwei Jahre später, am 07.01.1893. Der Älteste, Julius, ist am 30. Mai 1916 bei Verdun gefallen.
Warum und seit wann Maria sich in Mary umbenannt hat ist leider nicht überliefert.
Mary Hausner besuchte die Höhere Töchterschule und anschließend zwei Jahre die Staatliche Fotoschule. Während dieser Zeit lebte sie bei den Eltern in der Mozartstraße. Sie verdiente sich ihren Lebensunterhalt zunächst als Laborantin, später als Röntgenassistentin.
Am 3. November 1936 zog sie hier in die Hohenzollernstraße 25, wo sie im Oktober 1927 bereits, im dritten Stock des Hauses, eine eigene Fotografische Werkstatt betrieben hatte.
Nach der Reichskristallnacht im November 1938 musste sie ihren Geschäftsbetrieb einstellen, da Juden von diesem Zeitpunkt an die Ausübung eines Gewerbes verboten war.
Mary Hausner erhielt in der Folgezeit Unterstützung von ihrem Vater und sicherte zusätzlich durch Untervermietung ihren Lebensunterhalt.
Ihre Emigrationspläne scheiterten und am 20. November 1941 wurde sie nach Kaunas deportiert und dort fünf Tage später gemeinsam mit vielen anderen Juden ermordet.

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