
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München
Frieda Katzenstein, geb. Bloch
geboren am 03.11.1871 in Weiden in der Oberpfalz, verwitwet, deportiert am 10.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 23.11.1942 in Theresienstadt (14. Kislev 5703).
Eltern
Sigmund Samuel Bloch, Kaufmann in München, Elise Bloch, geb. Würzburger
Geschwister
- Emma Grünebaum, geboren 16.09.1879 Weiden, ermordet 23.07.1943 Theresienstadt
- Karl, geboren 11.07.1975 Weiden, gestorben 03.12.1952 München
- Gustav, geboren 01.12.1878 Weiden, gestorben 20.03.1945 New York
Ehepartner
- Heirat am 01.01.1893 mit Dr. med Josef Katzenstein, Arzt, geboren am 20.01.1863 in Heinebach, gestorben am 14.11.1928 in München.
Kind(er)
- Elise, geboren am 27.09.1894 in München
- Helene, geboren am 17.06.1897 in München
- Gertrud, geboren am 26.02.1906 in München
Adressen in München
- Adalbertstraße 54 (seit 04.03.1901)
- Adelheidstraße 35 (seit 20.03.1934)
- Hohenzollernstraße 25 (seit 01.04.1937)
- Hohenzollernstraße 4 (seit 15.01.1942)
Weitere Informationen
Tochter Elise heiratete 1933 den Diplingenieur Bernhard Sendlbeck, sie emigrierte 1934 nach Frankreich, von dort nach New York. Dr. Elise Sendlbeck. starb im September 1973 in Plainfield, New Jersey. ‚ Tochter Helene heiratete 1931 den Religionsphilosophen Dr. phil Balduin Schwarz (geboren 23.02.1902 Hannover, gestorben 25.11.1993 Ainring), sie war bereits 1929 zum Katholizismus konvertiert. Mit ihrem Ehemann und dem 1932 geborenen Sohn Stefan (Stephen – Professor an der University of Rhode Island ) emigrierte sie über die Schweiz nach Frankreich. 1931 gelang der Familie die Emigration in die USA. Tochter Gertrud verzog am 01.09.1931 nach Karlsruhe.
Frieda Katzenstein (Transportnr. 670) und ihre Schwester Emma Grünebaum kamen am 11.07.1942 mit Transport II/14 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Laut der Todesfallanzeige des Ältestenrates starb sie am 23.11.1942 um 17.45 in Gebäude 704, Zi 06 an „Herzschlag“.