Max Moses Lieber wurde am 20. November 1883 in Demycze, Bezirk Zabłotów, im damals zu Österreich-Ungarn gehörenden Galizien geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Chaim Lieber und Jetty, geb. Thau.
Am 10. August 1910 heiratete er in Kosów unweit von Zabłotów Sime Ruchel Fröhlich, die im Nachbarort Kosów Stary am 7. November 1886 geboren war.
Bereits vor der Hochzeit war Moses von Kosów nach Berlin gezogen, wahrscheinlich zu seinem schon zuvor ausgewanderten Bruder Jützig Meier.
Um die Integration der Familie in Berlin zu erleichtern, nahmen sie die Namen Max und Sabine an und gaben der noch in Kosów am 18. Juli 1910 geborenen Tochter den Namen Herta. Dort wurde am 25. Juli 1911 der Sohn Alfred und am 11. Februar 1913 die Tochter Franziska, genannt Fanny, geboren. Die Familie zog bald weiter nach München, wo Max Lieber ab dem 1. Januar 1913 gemeldet war.
Wahrscheinlich seit Ende der 20er Jahre 1 hat die Familie Lieber in der Adelheidstraße 15 / 2 „im eigenen Haus gewohnt. In diesem Hause wurde sie durch eine Mietpartei so schikaniert, dass dies ein Grund war, dass sie“ zum 1. September 1934 „aus dem eigenen Haus auszog in eine Mietwohnung in der Martiusstraße 6“ im ersten Stock.
„Zu dieser Zeit hatte sich die Familie räumlich noch nicht verkleinert. Auch die Wohnung in der Martiusstraße 6 bestand aus 5 Zimmern, Diele und Nebenräumen. Die Familie bestand aus fünf Personen und einem Dienstmädchen.“ „Die zwei Töchter bewohnten ein Zimmer, der Sohn ein weiteres, die Eltern hatten ein Schlafzimmer, außerdem war ein Speisezimmer und ein Herrenzimmer vorhanden. Die Diele war als Wohnraum eingerichtet. Es war eine gut eingerichtete herrschaftliche Wohnung.“ 2

In München war Max Lieber zu einem sehr erfolgreichen und wohlhabenden Geschäftsmann geworden und war Beisitzer der Synagogenvereine Linath Hazedek und Agudas Achim.
Im Jahre 1913 hatte er die Firma Heinrich Georg, Möbelherstellung, übernommen, die in Sendling in der Welserstraße 20 Möbel herstellte und in der Lindwurmstraße 5/I-III gleichzeitig ein Möbelgeschäft betrieb. Von 1920 bis 1924 fungierte die Firma als Zweigniederlassung der Firma Gebr. Lieber mit Hauptniederlassung in Berlin.
Die Fabrik stellte serienmäßig Wohnmöbel her, stattete aber auch Läden und Gaststätten aus, wie 1925 das damals bekannte Cafe Orlando di Lasso. Außerdem betrieb er im selben Haus die Firma Max Lieber, ein Einzelhandelsgeschäft mit Herren- und Damenkleidern, Kinderkonfektion und Schuhen. In den Betrieben waren im August 1938 ca. 60 Arbeiter und 10 Angestellte beschäftigt, davon der größere Teil in der Fabrik.
Max Lieber war auch Eigentümer des 1919 erworbenen Geschäftsgebäudes in der Lindwurmstraße, dass mit der angrenzenden Fliegenstraße 8 ein Doppelgrundstück bildete. Ihm gehörten auch das 1928 gekaufte Fabrikgebäude in der Welserstraße 20 sowie die Mietshäuser in der Adelheidstraße 15 und 35 und in der Agnesstraße 47 sowie ein Einfamilienhaus in der Höchlstraße 2.
Das Ehepaar Lieber hatte in den 20er Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, war dann aber von den Nationalsozialisten gemäß einem Gesetz vom 14. Juli 1933 wieder ausgebürgert worden und danach staatenlos. Durch das „Gesetz über Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit“ waren insbesondere Juden aus Osteuropa, sog. „Ostjuden“ von der Ausbürgerung betroffen. 3
Sofort nach der Machtergreifung war Max Lieber dem nationalsozialistischen Terror ausgesetzt und wurde „in der Revolutionsnacht im März 1933 verhaftet und schwer verletzt“. Gleichzeitig war ihm sein Pass abgenommen worden. 4
In der Nacht vom 9. auf den 10. März wurden seine beiden wertvollen PKW, eine Lincoln-Limousine und ein Auburn-Cabriolet entschädigungslos von der Gestapo enteignet. 5
Nach anderen Angaben wurde das Cabriolet von einer SA-Standarte beschlagnahmt, die androhte, dass sich die Lage von Max Lieber in der Haftanstalt Stadelheim ansonsten verschlechtern würde. 6
Durch diese Ereignisse befand sich Max Lieber „unter einem dauernden psychischem Druck und war somit in seinen Handlungen nicht mehr frei.“ „Erst auf Empfehlung des Bankhauses Hardy hat Herr Lieber Herrn Dr. Rottner angestellt, um mit Behörden und sonstigen Stellen überhaupt verhandeln zu können.“ 7
Nach anderen Quellen war 1933 Otto Rottner im Zuge der Ausbürgerung von Max Lieber durch die Deutsche Arbeitsfront (DAF) als Betriebsführer der Firma Georg eingesetzt worden. Er wirkte verantwortlich bei allen geschäftlichen Vorgängen mit und sollte die geplante „Arisierung“, also die Verdrängung von Max Lieber aus der Firma einleiten. Rottner war Alt-Parteigenosse und Teilnehmer am Marsch zur Feldherrnhalle am 9. November 1923. 8
Nach dem Schock der Machtergreifung liefen die Geschäfte zunächst ohne größere Einschränkungen weiter. Zunehmend ergaben sich aber Verluste im Einzelhandelsgeschäft beispielsweise „aus der Nichtariereigenschaft bzgl. der Bearbeitung der vorhandenen Außenstände. Es konnten seit 1933 auch bei böswilligsten Schuldnern aus diesen Gründen keine Wegnahmeklagen mehr durchgeführt werden.“ 9 Bei der Anmeldung der Wiedergutmachungsansprüche 1948 wurden die Verluste aus diesen Kundenaußenständen mit 30.000,- RM beziffert.
Da die NS-Behörden ihren Druck auf Max Lieber weiter verstärkten, sein Geschäft abzugeben, waren bereits 1937 Verkaufsverhandlungen mit einer langjährigen Mitarbeiterin der Firma, Karoline Grill geführt worden, die aber seitens der IHK daran scheiterten, dass sie in der Firma eine Vertrauensstellung bekleidete und familiäre Beziehungen zu Max Lieber unterhielt. Die IHK bemerkte dazu: „Seit 1933 ist ein solcher Verkehr grundsätzlich parteiwidrig!“ Laut ihrer eigenen Zeugenaussage im Jahre 1952 war sie seit „1920 im Geschäft des Herrn Lieber tätig und die Vertraute der Familie Lieber.“ 10 Zuletzt war sie auch Geschäftsführerin der Firma.
Im Herbst 1938 schließlich übernahmen Rottner und der Leiter der Augsburger Filiale der Firma „Heinrich Georg“, Josef Eder, das Möbel- und Bekleidungsgeschäft. 11
Offenbar handelte es sich allerdings hierbei um ein Scheingeschäft unter Mitwirkung Rottners, damit Karoline Grill im Geschäft bleiben konnte, um wie von Max Lieber beabsichtigt, das Geschäft übernehmen zu können. 12 13
Mit der Pogromnacht am 9. November verschärfte sich der Verfolgungsdruck und die Spielräume der Familie Lieber wurden immer weiter eingeschränkt.
Am 9. November 1938 wurden auch beim Möbelgeschäft in der Lindwurmstraße vierzehn große Schaufenster zertrümmert „und das im Laden befindliche Möbellager wurde zu 95 v.H. schwer beschädigt. Die beschädigten Möbel mussten, soweit es noch möglich war, instandgesetzt – und unter Preis verkauft werden.“ 14 Insgesamt entstand dabei ein Schaden von ca. 16.500,- RM. 15 Nach dem Novemberpogrom musste Max Lieber 39.600 RM als sog. „Judenvermögensabgabe“ abführen. Diese willkürliche Abgabe, die wie andere der restlosen Ausraubung der Juden diente, war vom NS-Staat laut dem Gesetzestext als „Sühneleistung“ für „die feindliche Haltung des Judentums gegenüber dem deutschen Volk“ eingeführt worden.
Der sich verstärkende Druck führte in der Zwischenzeit dazu, dass alle Häuser außer den Geschäftsgebäuden an der Lindwurmstraße 1937 und 1938 unter dem Einheitswert verkauft werden mussten.
Nach der Pogromnacht war Rottner von der DAF auch als Liquidator und Treuhänder eingesetzt worden. Er sollte in dieser Eigenschaft auch den nicht übernommenen Fabrikationsbetrieb liquidieren. Alfred Lieber wurde am 5. Dezember 1938 nun auch gezwungen, die von seinem Vater übergebene Geschäftsvollmacht bedingungslos an Rottner zu übergeben.
Max Lieber lebte von nun an von Zuweisungen des Liquidators, d.h. Abschlagszahlungen aus dem wie üblich angelegten Sperrkonto, über das Juden nicht frei verfügen durften, und von Einkünften aus Haus- und Grundbesitz.
Von der ursprünglichen Absicht, die Möbelfabrik zu liquidieren, rückte man ab, da sich für die Übernahme nun die Firma J. Herrmann interessierte, die Ladeneinrichtungen herstellte. In dem Übernahmegesuch betonte der Betriebsführer Dahlke, dass sowohl er als auch die drei Gesellschafter der Firma Parteigenossen wären. In einem weiteren Schreiben im Januar 1939 an die zuständige IHK bat Dahlke um baldige „Arisierung“, um Heeresaufträge durchführen zu können und beklagte, dass frühere Verhandlungen über den Kauf der Fabrik an „überhöhten“ Forderungen der „jüdischen Seite“ gescheitert waren. Vermutlich wollte Lieber seinerzeit zum realen Preis verkaufen. Dies war nach der Pogromnacht nicht mehr möglich, so dass der erzwungene Verkauf am 10. März 1939 zu einem Preis von 105.000,- RM stattfinden konnte. Dies entsprach in etwa der Hälfte des tatsächlichen Werts. Der Erlös kam auf ein Sperrkonto, über das Max Lieber nicht verfügen konnte und aus dem er nie eine Auszahlung erhielt. 16 17 Dahlke übernahm durch „Arisierung“ in der Folge noch mehrere weitere jüdische Betriebe und führte alle Betriebe in der Industria Holzverarbeitungs-GmbH zusammen.
Auch Rottner war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vollkommen frei in seinen Entscheidungen, denn die DAF hatte ihm wiederholt erklärt, dass wenn der Verkauf an einen „arischen“ Besitzer nicht in kürzester Zeit beendet sein würde, die DAF ihn als Betriebsführer absetzen würde. In einer Zeugenaussage erklärte Rottner diesen Druck nach dem Krieg damit, dass Dahlke den Betrieb nur deshalb zu einem sehr günstigen Preis erhielt, weil er die Differenz zum realen Preis in Form von Spenden an die DAF und andere Parteistellen abglich. Der Druck, den die DAF bei dieser Arisierung ausübte, wird auch durch einen Vorfall aus dem Sommer 1938 illustriert. Als sich Alfred Lieber, der Sohn von Max, weigerte, einen von der DAF geschickten Kaufinteressenten durch die Fabrik zu führen, wandte sich diese an Rottner und drohte damit, Alfred Lieber nach Dachau zu bringen, falls sich dieser noch einmal in Verkaufsverhandlungen einmischen würde. 18 19
Den zwei Töchtern Herta und Franziska und dem Sohn Alfred Lieber gelang es im Frühjahr 1939, als die Familie noch in der Martiustraße 6 wohnte, gemeinsam nach Palästina auszuwandern. „Damals musste alles angegeben werden, was sie mitnehmen wollten. Sie durften Kleider, Wäsche Geschirr und dergl. mitnehmen.“ Alfred Lieber hatte in seinem Zimmer einen Perserteppich, bevor er „auswanderte, hat er bei der Gestapo ersucht, den Teppich mitnehmen zu dürfen. Ihm wurde damals von der Gestapo geantwortet: ‚Es handle sich bei dem Teppich um wertvolles ‚Staatseigentum‘, das nicht ins Ausland gebracht werden dürfe und der Teppich müsse daher ’sichergestellt‘ werden’“. 20 Grundlage dieser Enteignung war ein Erlass des Reichswirtschaftsministeriums an die Oberfinanzpräsidenten vom 13. Mai 1938, dessen Bestimmungen generell jüdischen Auswanderern Kapitalflucht unterstellte und wertvolle Gegenstände deswegen als „Volkseigentum“ deklariert und beschlagnahmt wurden.
Ein weiterer Schritt in die totale Entrechtung war ein Erlass des Reichssicherheitshauptamtes vom 19. Oktober 1939, wonach Juden ihre Radioapparate zugunsten des Reichs entschädigungslos abzugeben hatten. Ende des Jahres 1939 wurde somit auch bei Familie Lieber von der Gestapo ein wertvoller Radioapparat beschlagnahmt.
Spätestens zum 20. Januar 1941 wurden das Ehepaar Lieber aus ihrer Wohnung in der Martiustraße 6 vertrieben und zuerst in die Wohnung der Familie Haimann in der Martiusstraße 8 und danach am 17. September 1941 in die Schillerstraße 14 / 1 bei Justizrat Esslinger eingewiesen.
„Als die Wohnung in der Martiustraße aufgegeben werden musste,“ half die langjährige Angestellte des Geschäfts und Vertraute der Familie, Karoline Grill dabei, „einen Teil der Möbel, Geschirr usw. ins Geschäft in die Lindwurmstraße 5“ zu bringen, „sonst hätte es die Gestapo auch weggenommen. Die Leute vom Geschäft haben geholfen.“ Die in die Lindwurmstraße gebrachten „erstklassigen Sachen“ sind später „bei einem Fliegerangriff alle verbrannt“. 21
Die übrigen Möbel, „wie das Schlafzimmer der Eltern und das große Speisezimmer, habe ich in Gewahrsam genommen und im Ausweichlager des Möbelgeschäfts gehabt.“ Diese Möbel verkaufte Alfred Lieber 1951 bei einem Aufenthalt in München.
In der Schillerstraße blieb dem Ehepaar Lieber ein ca. 25 qm großes Zimmer, in das unter Mithilfe von Karoline Grill „das Schlafzimmer der beiden Töchter, ein weißes Schleiflackzimmer, 1 Teetisch, 1 Teppich, Lampe, Stühle, Geschirr, die ganzen Betten“ gebracht wurden. 22
Aus der Schillerstraße wurde Max Lieber zusammen mit seiner Frau Sabine im ersten Transport mit Münchner Juden am 20. November 1941 nach Kaunas deportiert und am 25. November 1941 bei den Massenerschießungen in Kaunas von der SS ermordet.
Karoline Grill sagte dazu 1952 folgendes aus:
„Am 20.11.1941 ist das Ehepaar Lieber fortgekommen. Es hiess damals, es wird alles versiegelt. Liebers haben von den Sachen nichts mehr bekommen.“ „Die Familie Lieber durfte, als sie fortkam, nur 30 kg Gepäck mitnehmen. In dem Kleiderschrank blieben wertvolle Kleidungsstücke zurück, u.a. auch wertvolle Maßanzüge des Herrn Lieber.“ 23
Nach der Ermordung wurde das Zimmer auf Veranlassung der dem Gauleiter unterstellten sog. „Arisierungsstelle“ am 17. Dezember 1941 von einer Spedition geräumt und die Möbel beschlagnahmt.
Der NS-Staat entzog nun auch das restliche Vermögen mit Grundbesitz und führte es der „Verwertung“ zu. Für die Geschäftsgebäude in der Lindwurm- und Fliegenstraße meldete neben anderen Kaufinteressenten auch die Oberfinanzdirektion selbst ihr Interesse an und wollte das Anwesen in die eigene Liegenschaftsverwaltung übernehmen, um hier das Finanzamt München-Land ansiedeln. Diese Überlegungen wurden hinfällig nach der vollständigen Zerstörung der Geschäftsgebäude in der Lindwurm- und Fliegenstraße bei einem Luftangriff am 17. Dezember 1944. 24
In den Wiedergutmachungsverfahren erhielten die in Israel lebenden Kinder Alfred, Herta und Franziska alle Immobilien und Grundstücke zurückerstattet und bekamen Entschädigungen für die Arisierung der Möbelfabrik, für entzogenes Vermögen und für Teile des beschlagnahmten Mobiliars.
Quellen:
- Wolfram Selig, „Arisierung“ in München, Die Vernichtung jüdischer Existenz 1937-1939, Berlin 2004.
- Stadtadressbücher München, Online-Quellen.
- Stadtarchiv München, Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945, Online-Version.
- Stadtarchiv München, Hausbogen Martiusstraße 8.
- Staatsarchiv München, StAM, Oberfinanzdirektion München, Akt 7060, Film 2149.
- Staatsarchiv München, StAM, Wiedergutmachungsbehörde I für Oberbayern a 4143.
– Zeugenaussage Karoline Grill 1952.
– Schreiben von RA Dr. Rottner zur Anmeldung der Rückerstattungsansprüche am 25.12.1948.
– Betriebsprüfung FA München-Süd vom 23.8.1939.
– Schreiben des RA Fritz Guggenheim, dem Vertreter der Erben von Max Lieber in einem Schreiben an die Wiedergutmachungskammer am Landgericht München I am 30.3.1953.
– Schreiben des RA Fritz Guggenheim , dem Vertreter der Erben von Max Lieber in einem Schreiben an die Wiedergutmachungsbehörde am 14.9.1951.
– Anwaltsschreiben Fritz Guggenheim 1952 an Wiedergutmachungskammer - Jewish Records Indexing – Poland, Kosow PSA AGAD Births 1868-81,85-92,1900-1911 Marriages 1891-96,99-1911, Online-Resource (https://legacy.jri-poland.org/)
- Im Stadtadressbuch ist die Familie für das Jahr 1930 in der Adelheidstraße 15 aufgeführt, für das Jahr 1925 aber noch nicht. Vor der Martiusstraße 6 wohnte die Familie noch kurzzeitig in der Idastraße 16. ↩︎
- Karoline Grill 1952 ↩︎
- Selig, vgl. S. 854 ↩︎
- Schreiben Guggenheim 30. 3. 1953 ↩︎
- Anmeldung Rückerstattungsansprüche ↩︎
- WB I a 4143 ↩︎
- Schreiben Guggenheim 14. 9. 1951 ↩︎
- Selig, vgl. S. 854 ↩︎
- Betriebsprüfung ↩︎
- Karoline Grill 1952 ↩︎
- Selig, vgl. S. 855 ↩︎
- Schreiben Guggenheim 30. 3. 1953 ↩︎
- Laut Fritz Guggenheim ließ Karoline Grill die Firma Heinrich Georg im Handelsregister löschen und diese unter Eder GmbH , bei einer minimalen Beteiligung des Herrn Eder, weiter laufen. Nach Kriegsende verlor diese Tarnung ihren Sinn und Grill ließ 1948 die Eder GmbH im Handelsregister wieder löschen und die Firma Heinrich Georg wieder eintragen. Von den Erben Max Liebers wurden demgemäß gegenüber der Vertrauten der Familie Grill nach dem Krieg auch keine Wiedergutmachungsansprüche angemeldet. ↩︎
- Betriebsprüfung ↩︎
- Anmeldung Rückerstattungsansprüche ↩︎
- Selig, vgl. S. 855 ↩︎
- Schreiben Guggenheim 30. 3. 1953 ↩︎
- Schreiben Guggenheim 30. 3. 1953 ↩︎
- Die Rolle Rottners ist widersprüchlich. Auf der einen Seite war er Parteigenosse und wurde als Betriebsführer eingesetzt, auf der anderen Seite führte er die Geschäfte durchaus im Sinne von Lieber und wehrte Einflussnahmen von Parteistellen und der DAF ab. Laut eigener Zeugenaussage nach dem Krieg hatte er ein Vertrauensverhältnis zu der Familie Lieber und riet zum Verkauf der Mietshäuser und zur baldigen Emigration der Kinder. Bei der Anmeldung der Wiedergutmachungsansprüche 1948 trat er als Anwalt der drei Kinder von Max und Sabine Lieber auf. ↩︎
- Schreiben Guggenheim 1952 ↩︎
- Karoline Grill 1952 ↩︎
- Karoline Grill 1952 ↩︎
- Karoline Grill 1952 ↩︎
- Nach anderen Angaben im Akt WB Ia 4143 bei Luftangriffen am 27. 11. 1944 und 16. 12. 1944 ↩︎