Harburger, Betty

Betty Harburger wurde am 11.11.1869 als Betty Berolzheimer, Tochter des Nürnberger Rechtsanwalts und Justizrates Siegmund Berolzheimer und seiner Frau Klara in Nürnberg geboren.
Ihr dreizehn Jahre jüngerer Bruder, der spätere Dr. jur. Hans David Martin Berolzheimer, ebenfalls in Nürnberg geboren, wurde später nach Piaski deportiert und ermordet.
Betty heiratete Ende der 1880iger Jahre den am 02.10.1852 in Bayreuth geborenen Dr. jur. Heinrich Harburger, der nach seinen Anfängen als Universitätsprofessor 1878 in München habilitiert und 1879 ebenfalls in München zum Amtsrichter bestellt wurde. Nach weiteren interessanten Stationen seiner Karriere wurde er schließlich 1912 als Senatspräsident ans Oberlandesgericht München berufen.
Die Familie übersiedelte am 02.10. 1890 zunächst in die Münchener Karlstraße. Dort wurde fünf Tage später, am 07.10. 1890 ihr Sohn Carl geboren fast genau drei Jahre später dann die Tochter Charlotte.
Nachdem Bettys Mann Heinrich Harburger am 28.02.1916 verstorben war, richtete seine Witwe 1917 die Betty – Harburger – Stiftung an der Juristischen Fakultät der Universität München ein.
Ihr Sohn, Carl, der auch Jura studiert und in dem Fach promoviert hatte, fiel im Ersten Weltkrieg am 21.07. 1916, starb also im gleichen Jahr wie sein Vater.
– 1936 übersiedelte Betty Harburger in die Franz – Josef – Straße und am 06.01.1941 schließlich hier in die Hohenzollernstraße 25.
Von da wurde sie zusammen mit ihrer Tochter Charlotte am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert und nur vier Tage später dort ermordet.

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